Chapeschas?

Und interessant ist, dass es zum Beispiel immer auch romanische Autoren gegeben hat, – ladinische und solche aus dem Bündner Oberland – die versucht haben, über ihre Texte, Wörter aus einem anderen Idiom einzuführen. Das ist ebenfalls ein interessantes Phänomen. Vielleicht auch, weil sie das Gefühl hatten, dass diese Lehnwörter aus dem Surselvischen interessanter oder unverfälschter oder spezieller seien. Das waren, glaube ich, Andri Peer und Reto Caratsch, die versucht hatten, das Wort „cletg“ – Glück; furtüna (Ladinisch) – auch ins das ladinische Idiom einzuführen, mit Formen wie „clech“ und „clüch“. Mit der Einführung dieses Wortes hatten sie aber kein Glück, beziehungsweise keinen Erfolg. Ich kenne nur „fer clüch“ ils övs (das Eierpecken). Aber es scheint, dass sie (die Autoren) es immer wieder versuchen, und das ist wirklich interessant, und manchmal funktioniert es dann auch- neue Lehnwörter über Autoren einzuführen. Ein moderneres Beispiel wurde vom verstorbenen Autor Flurin Spescha kreiert, der ein neues Wort, beziehungsweise Lehnwort, aus dem Deutschen für „Schrebergarten“ einführte, nämlich den Ausdruck „schrebertin“.