«Chalandamarz» ist ein Brauch, der am 1. März jedes Jahres in Teilen Romanischbündens gefeiert wird. Neben dem Engadin und der Val Müstair wird der Brauch auch im Oberhalbstein und im Albulatal gepflegt (hier Calondamars genannt). Er stammt aus der Zeit, als das ehemalige Rätien Provinz des Römischen Reiches war. Damals markierte Chalandamarz den Anfang des Jahres und diente dazu, die bösen Geister zu vertreiben. Heute ist es ein volkstümliches Kinderfest.
Am 1. März zieht die Schuljugend mit Schellen und Kuhglocken durch die Strassen und Gassen und vertreibt mit Frühlingsliedern und Peitschenknallen den Winter. Vielen Heimweh-Romanen schlägt das Herz an diesem Tag höher und nicht wenige kehren ins Tal zurück, um mit der Dorfjugend das Fest zu feiern und eigene Erinnerungen wachzurufen. Lass auch du dich von den Emotionen dieses Brauchs begeistern!